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Neue CD von Ralf Weihrauch: Alles tot im Bauernhimmel

Ralf Weihrauch - Alles tot im Bauernhimmel
Ralf Weihrauch - Alles tot im Bauernhimmel

Für sein Album „Alles tot im Bauernhimmel“ hat Ralf Weihrauch eine völlig neue Herangehensweise an alte deutsche Volkslieder gefunden. Die Arrangements der 13 Stücke sind allesamt am Computer entstanden. Bis auf Akkordeon, Flöte und Stimme setzt Ralf Weihrauch auf dem Album nur Synthesizer, Loops und gesamplete Instrumente ein. Das ist alles weit entfernt von einem Trad-Folk-Album – Mit alles „Alles tot im Bauernhimmel“ entsteht ein ganz neues Genre: Sci-Folk!

Auf „Alles tot im Bauernhimmel“ widmet sich Ralf Weihrauch nach langen Jahren im keltischen Bereich erstmals wieder deutschen Volksliedern. Er durchsuchte alte Sammlungen wie Erk-Böhmes „Deutscher Liederhort“, Luis Pincks „Verklingende Weisen“ nach Stücken, die im deutschen Folk-Revival so gut wie nie gesungen wurden. Seiner Vorliebe für packende Geschichten und obskurer Sprache, die sich auch auf den englischsprachigen CDs finden, ist er dennoch treu geblieben.

Die zum Teil mehrere hundert Jahre alten Balladen haben auf „Alles tot im Bauernhimmel“ ein ganz neues Gewand bekommen. Für fünf Stücke grub Ralf Weihrauch alte Reggae-Riddims aus. Der Bam-Bam-Riddim passt zu dem Stück „Eitle Dinge“, als sei er dafür kreiert worden. Reggae-Fans werden den Heavenless-Riddim bei der treuen Schwester genauso wiedererkennen, wie den „Chase Vampire“ bei der Tupfpolka. Die dunkle Stimmung von „Der grausame Bruder“ und „Es war einmal ein Mädchen“ werden vom Bug-Riddim und Tempo-Riddim noch einmal unterstrichen.

Die modernen Produktionstechniken ermöglichen es der Deutschfolk-Legende „Liederjan“ im Intro zu, „Schlemmer“ die Harmonien zu singen, die Ralf Weihrauch bearbeitet hat, bevor das Lied dann in einer Mischung aus EDM, Major Lazer und Mittelalter-Dudelsäcken zu einem wilden Dancefloor-Stück gerät. Die Freunde mittelalterlicher Musik werden auch an „Der grimmig Tod“ ihre helle Freude haben.Die „Schlacht bei Leipzig“ klingt zwar folkig, doch auch hier kommen alle Sounds wie Uillean-Pipes, Flöten und Geigen vom Sampler. Genau wie die Bläser bei „Es soll sich der Mensch nicht mit der Liebe abgeben“, dessen Fundament ein Sample der britischen Folkband „Brass Monkey“ liefert. „Mein Sohn David“ basiert auf dem schottischen „My Son David“ und die Pentatonik führt zu einem minimalistisch-asiatischen Elektro-Arrangement.

Auch die langsamen, melancholisch-traurigen Stücke klingen dank elektronischer Unterstützung wie neu. Das Funk-Gitarrenintro und der Bläsersatz bei „Der Tod des Schätzchens“, der Dubstep-Drumtrack in halbem Tempo bei „Der tote Freier“ wie auch die wabernden Bässe auf „Zum Tode betrübt“ erwecken die alten Texte zu neuem Leben.

 

 

 

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